OP Lendenwirbelsäule

Erkrankungen im Bereich der Lendenwirbelsäule und unsere neurochirurgischen Lösungen

Die 5 Lendenwirbel, die die Lendenwirbelsäule bilden, tragen einen hohen Anteil des Körpergewichts und sind verhältnismäßig groß ausgebildet. Aufgrund ihrer statischen Belastung bei großer Beweglichkeit ist die Lendenwirbelsäule besonders verschleiß- und verletzungsanfällig. So kommt es in diesem Bereich wesentlich häufiger zu einem Bandscheibenvorfall oder einer Abnutzung der Wirbelgelenke. Die Erkrankungen der Lendenwirbelsäule sind typischerweise mit Schmerzen im unteren Rückenbereich oder in den Beinen verbunden. Gelegentlich leidet der Patient zusätzlich unter Taubheitsgefühl oder Lähmung der Beinmuskulatur. In sehr seltenen Fällen treten Blasen- oder Mastdarmstörungen auf.

Neurochirurgischer Eingriff bei einem Bandscheibenvorfall im Bereich der Lendenwirbelsäule

Mit Spezialinstrumenten entfernen wir das vorgefallene Bandscheibengewebe aus dem Wirbelkanal, wodurch die Nervenwurzeln entlastet werden. In einigen Fällen sind bei einem Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule freie Stücke, so genannte Sequester, in den Wirbelkanal gerutscht. Diese werden ebenfalls aufgespürt und entfernt. Dank modernster Operationstechnik brauchen wir in den meisten Fällen nur minimale Hautschnitte vornehmen. So wird das Gewebe weitgehend geschont und Ihre schnelle Regeneration begünstigt.

Operationen bei Verengung des Wirbelkanals

Der Wirbelkanal weist bei einem gesunden Menschen eine ausreichende Weite auf, so dass alle Nervenfasern dort ausreichend Platz finden. Bei Verschleißerscheinungen im Lendenwirbelbereich bilden sich Knochenanbauten, welche die Nervenfasern einengen. Bei einem neurochirurgischen Eingriff lokalisieren wir genau die Spinalkanaleinengung und entfernen die in den Wirbelkanal ragenden Knochenzacken und verdicktes Bandgewebe. Die Erkrankung kann sich über einen oder mehrere Wirbel erstrecken, oft ist jedoch nur die Beseitigung kleinerer Ablagerungen notwendig, um den Nervenfasern wieder ausreichend Platz zu schaffen.

Einsatz von Implantaten bei instabiler Wirbelsäule

Durch eine krankheitsbedingte Veränderung kann die Lendenwirbelsäule ihre gewohnte Stabilität verlieren. Dabei verschieben sich die Wirbelkörper, was zu Quetschungen der Nervenfasern führen kann. Mit einem Implantat können wir die Wirbelkörper stabilisieren. Nach einer umfassenden Anamnese entscheiden wir mit Ihnen, ob ein Implantat für Sie sinnvoll ist. Auf Grund der mikrochirurgischen Operationsmethode wird das Gewebe geschont.